Warum Fülle zu Leistung führt und nicht umgekehrt



Unser Trugschluss ist, dass Leistung oder das Erreichen von Zielen glücklich machen würde. Schnell ist dann das nächste Ziel bei der Hand, was dann jetzt aber wirklich glücklich macht. Ich nenne diese Gedanken spaßeshalber “Friedhofs-Denken”, weil Thich Nhat Hanh sinngemäß sagt: “Das letzte Ziel ist der Friedhof.”
Wir wissen es einfach nicht besser. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und das streben nach Zielen ist eine unserer Maximen. Unsere Eltern wissen es auch nicht besser. Wir konnten es also gar nicht lernen.
Wir haben schon viel gewonnen, wenn wir diese Erkenntnis jetzt erstmal durchschaut und später mit viel Wiederholung verinnerlicht haben. Das kann ganz schön schwer sein. Ich falle oft in dieses Friedhofs-Denken zurück; es sitzt einfach sehr tief.
Im Idealfall erreichen wir dann eine gewisse Zufriedenheit mit unserer Situation (z.B. mit unserem Körper), es stellt sich Frieden ein, wir fühlen uns in der Hinsicht erfüllt. Ab jetzt können wir etwas verändern, müssen aber nicht. Und das stellt uns auf eine enorm kraftvolle Basis. Wir können aus einem energievollen zwanglosen Gefühl schöpfen, die Hürden spielerisch leicht nehmen und uns auch an der schwierigen Herausforderung erfreuen. Es ist wie ein spielerisches Austesten unserer eigenen Grenzen — so frei nach dem Motto: “… Mein Körper ist ein Lamborgini, heute heißt es “Test Drive. / Lass uns das Limit testen, gucken wo wir abregeln. …”. Es gibt keinen Zwang, keine Latte, die es zu überspringen gilt. Jedes Ergebnis ist gut genug. Und diese Befreiung von Druck legt innere Kraft-Reserven frei, die uns ein paar Level nach oben katapultieren.
Aus innerer Fülle entsteht echt Leistung.

Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären: Wie bekomme ich denn das, was ich will? Wie bekomme ich Zufriedenheit, Glück, Freude und Fülle.

Die heilige Gral Frage, also 😀 Es gibt viele Wege nach Rom. Die meiner Meinung nach alles etwas gemeinsam haben. Diesem Thema widmet sich dieser Artikel.